Liebe KursteilnehmerInnen, liebe LeserInnen,
herzlich willkommen auf diesem Blog, der sich im Laufe des kommenden Semesters hoffentlich mit vielen Infos, Ideen und Gesprächen füllen wird.
Zu Beginn will ich die grundlegende Struktur des Seminars darlegen. Im Sinne unseres Themas ist diese Struktur aber nicht in Stein gemeißelt, sondern veränder- und diskutierbar. Studentische Mitsprache und aktives Um-Gestalten des Seminars sind mir nur recht. Weil man aber irgendwo beginnen muss, hier mein Vorschlag:
Form:
Das
Spezialseminar "Selbstbestimmte Jugend" ist ein auf
Interaktion und studentische Eigeninitative aufbauender Kurs mit
großem Augenmerk auf die Praxis. Eine zweitägige Studienfahrt nach
Wien muss von den TeilnehmerInnen selbständig organisiert werden,
natürlich mit Unterstützung von und in Zusammenarbeit mit dem
Lehrveranstaltungsleiter, also mit mir.

Inhalt:
Ausgehend
von dem Gedanken, dass jeder und jede Einzelne für den Zustand der
Welt und für das Wohl der Menschheit mitverantwortlich ist, stellt
das Spezial-seminar die Frage nach der Gesellschaft von morgen. Wie
wollen wir leben? Welche Visionen gibt es? Und welche Modelle
existieren abseits der großen gesellschaftlichen Ströme? Das
Seminar beschäftigt sich mit Projekten junger Menschen aus
Österreich, Deutschland und Ungarn, die sich nicht bloß Gedanken
machen, sondern diese auch in die Tat umsetzen – zum
Teil mit erstaunlichem Erfolg. Es sind junge Menschen, die selbst
bestimmen wollen, wie sie leben. Deshalb trägt das Seminar den Titel
"Selbstbestimmte Jugend". Der Begriff "Jugend" ist dabei weit gefasst und beinhaltet jedenfalls auch die TeilnehmerInnen dieses Seminars.
Themen,
die behandelt werden können, sind unter anderem: Guerilla Gardening, food
coops, Jugendparteien, Barcamps, studentische Protestbewegungen,
studentische Selbstverwaltung, Critical Mass, freie Medien,
Flashmobs, Blogs, Online-Vernetzung, Kostnix-Läden etc. Weitere Ideen und Entdeckungen sind gerne gesehen. Auch Vorschläge von LeserInnen.
Ziel
a. Förderung der interkulturellen
Kompetenz: Verschiedene Vorstellungen von Gesellschaft und
gesellschaftlicher Verantwortung, Beschäftigung mit hochaktuellen
gesellschaftspolitischen Themen einer selbstbewussten europäischen
Jugend, Kennenlernen diverser Beispiele aus Österreich, Deutschland
und Ungarn
b. Förderung der sprachlichen
Kompetenz: Kennenlernen aktueller Termini des
gesellschaftspolitischen Diskurses in Österreich und Deutschland,
Auseinandersetzung mit dem akteullen Gebrauch der deutschen Sprache
unter politik- und gesellschaftskritischen Jugendlichen in Österreich
und Deutschland.
So, das war das erste Posting. Ab jetzt seid ihr dran.
Andreas Kurz