Montag, 14. Mai 2012

FoodCoop

Unter einer Foodcoop ist die Verbindung von Personen zum gemeinsamen Einkaufen zu verstehen. Die Idee dahinter ist, dass man gemeinsam große Mengen Lebensmittel direkt von den ProduzentInnen kauft, so lohnt es sich für die Bauern, in die Stadt zu fahren und dadurch ihre Produkte günstiger zu verkaufen. Dadurch kann man als Mitglied einer Foodcoop meist preiswerter einkaufen als in einem Bioladen. Die Foodcoops funktionieren so, dass die Mitglieder die Arbeit untereinander aufteilen und alle Angelegenheiten zusammen verwalten.
 Die einzelnen Foodcoops können unterschiedlich funktionieren.
Zum Beispiel:


  •          Bei Bestellfoodcoops wird gemeinsam bestellt
  •          Bei Lagerfoodcoops wird ein gemeinsames Warenlager unterhalten
  •      Bei Mitgliedläden sorgt ein Angestellter für die Versorgung eines gemeinsamen Ladens.






In Deutschland gibt es schon zirka 300 - 400 Lebensmittelgemeinschaften. Sie sind auch in Amerika, in England oder in Österreich zu finden. Es gibt immer mehr Menschen, die zu einer Foodcoop stoßen.
Die Vorteile einer Foodcoop:
  •          Direkt von Bauern gekauften Waren
  •          Die Waren werden aus der Region einer Foodcoop gekauft, so werden auch die Bauer in der Nähe unterstützt
  •      Die Mitglieder einer Foodcoop können nachschauen, woher die Waren kommen, wie sie hergestellt werden
  •          Die Mitglieder einer Foodcoop können in der Herstellung der Waren teilnehmen
  •          Sie können zusammen bestimmen, was für Waren sie in ihrem Geschäft haben wollen und woher sie die Waren kaufen wollen
  •        Die Waren sind 100% gesund
  •         Im Vergleich zu einem Bioladen kosten die Produkte 40- oder 50% weniger
  •         Die Mitglieder einer Lebensmittelgemeinschaft bilden eine große Familie


Wie kann man Mitglieder sein?
Man muss sich direkt bei einer Gruppe erkundigen, aber es ist in jeder Gemeinschaft unterschiedlich. Das Vertrauensverhältnis ist sehr wichtig. Es gibt solche Kooperativen, die neue Mitglieder nur auf Empfehlung aufnehmen, oder solche wo eine Probezeit angesetzt wird, in der man sich kennenlernen kann.

Die Mitglieder so einer Gemeinschaft können auf sich selbst stolz sein. Sie stellen ein sehr positives Vorbild für die Welt dar. Meiner Meinung nach hat diese Selbstbestimmung nur positive Seiten. Leider gibt es in Ungarn noch keine Foodcoop, obwohl es hier eine schöne Zukunft haben könnte. Ich hoffe, dass bald auch bei uns eine gegründet wird. Ich würde bestimmt Mitglied werden! J




Danke für das Lesen!
Sophie

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1 Kommentar:

  1. hallo, mich interessiert ob es in budapest foodcoops gibt. ich bin in wien in der foodcoop mohrengasse. bin aber oft längere zeiten in budapest.
    lg
    juri (jurigiannini@yahoo.com)

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